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Erzeuger

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Reinsortig / Monocultivar

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Olivenöle vom Gardasee

Hier finden Sie die besten Olivenöle vom Gardasee. Mit den Produkten der Erzeugergemeinschaft Agraria Riva del Garda und des Familienbetriebs Comincioli bieten wir Ihnen ein breites Angebot hochwertiger italienischer Olivenöle Extra-Vergine von - im doppelten Wortsinn – ausgezeichneten Erzeugern.

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Gardasee Italien

Oliven-Anbaugebiet Gardasee

Der Gardasee ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Reiseziel. Kein Wunder, bieten doch der See und die ihn umgebende Landschaft mit ihrem milden Klima die Möglichkeit, bei relativ kurzer Anfahrt in ein südlich anmutendes, beinahe mediterranes Ambiente einzutauchen. Dass rund um den Gardasee Wein angebaut wird, wissen wohl die meisten Urlauber: Schließlich haben viele von ihnen schon beliebte Tropfen wie Bardolino oder Bianco di Custoza genossen. 

Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass am Gardasee auch hervorragendes Olivenöl entsteht – eben dank des milden Klimas dort. Dieses ist zum einen auf die mächtigen Bergen der Dolomiten zurückzuführen, die die Landschaft rund um den See vor kalten Luftströmen aus dem Norden schützen. Zum anderen fungiert das größte Binnengewässer Italiens mit einem Volumen von knapp 50 km³ als enormer Wärmespeicher. Der Erzeuger Agraria Riva del Garda spricht daher auch von einer „mediterranen Oase in alpinem Klima“. Denn hier, an der Nordspitze des Sees, am 46. nördlichen Breitengrad, erstreckt sich das am nördlichsten gelegene Olivenanbaugebiet nicht nur Italiens, sondern der ganzen Welt: Diesem bemerkenswerte Aspekt erweist die Agraria Riva del Garda mit ihren DOP-Ölen der Reihe 46° Parallelo Referenz.

Der Schwerpunkt des Anbaugebiets liegt jedoch nicht an der Nordspitze des Sees: Denn hier lassen die nahen Dolomiten lediglich eine kleine, leicht gewellte Mulde für landwirtschaftliche Nutzung frei. Sie erstreckt sich rund um die Orte Riva und Arco. Die meisten Olivenhaine liegen vielmehr am südwestlichen, südlichen und südöstlichen Ufer des Sees, in den Provinzen Brescia, Mantua und Verona Hier tritt das Hochgebirge zurück, stattdessen umrahmen terrassierte Hügel oder Ebenen den See. Diese Endmoränen-Landschaften wurden am Ende der letzten Eiszeit durch den Etschtal-Gletscher geformt und sind von fruchtbaren Mergelböden geprägt.

Eigenschaften des Olivenöls vom Gardasee

Doch wodurch zeichnet sich eigentlich das Öl vom Gardasee aus? Wichtigstes Merkmal ist wohl sein frischer, leicht würziger Duft und der milde, leicht bis mittel fruchtige Geschmack: Darin verbinden sich Aromen frischer Kräuter mit Anklängen an Artischocken, frisch gemähtem Heu und Disteln. Im Nachhall ist eine angenehme, leicht bittere Note spürbar, die an Mandeln erinnert. Die goldgrüne Farbe des Öls ist auf den hohen Chlorophyll-Gehalt zurückzuführen.

Doch Olivenöl vom Gardasee duftet und schmeckt nicht nur hervorragend, es fördert nachweislich Gesundheit und Wohlbefinden. Mehr noch: Sein hoher Gehalt an Vitamin E und an Polyphenolen macht es zu einem regelrechten Arzneimittel: Denn Polyphenole wirken bekanntermaßen dank ihrer antioxidativen Eigenschaften entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Die erst 2005 entdeckte, ebenfalls im Olivenöl enthaltene Substanz Oleocanthal lindert zudem (ähnlich wie Aspirin oder Ibuprofen) Schmerzen.

Olivensorten

Wie in jedem Herkunftsgebiet werden auch in diesem nördlichsten bestimmte Olivensorten bevorzugt angebaut. Rund um den Gardasee sind es diese Varietäten:

•       Leccino

•       Casaliva (auch Drizzar genannt)

•       Lezzo

•       Favarol

•       Razza

•       Rossanel

•       Fort 

•       Morcai

Dabei sind die beiden erstgenannten die mit Abstand wichtigsten und sollen daher hier kurz vorgestellt werden: Die Sorte Leccino ergibt ein mildes, sehr ausgewogenes Öl mit leicht fruchtigem Geschmack, geprägt von Anklängen an Baldrian und Löwenzahn. Bei den eher mittel fruchtigen Olivenölen aus der Casaliva stehen neben Kräuter-Aromen Noten von Artischocken und Mandeln geschmacklich im Vordergrund.

Damit Extra-Vergine-Olivenöle (nicht nur) vom Gardasee all die genannten geschmacklichen und gesundheitsfördernden Eigenschaften auch tatsächlich aufweisen, müssen Anbau, Ernte und Verarbeitung der Oliven nach ganz bestimmten Verfahren erfolgen. Dazu gehören beispielsweise die Lese per Hand und die Kaltpressung, bei der die Temperatur von 27°C nicht überschritten werden darf.

Diese und andere Kriterien (wie etwa die zugelassenen Sorten) sind verbindlich in den Auflagenverzeichnissen, den „disciplinari“, festgehalten, die für jede geschützte Herkunftsbezeichnung (DOP), existieren. Für Extra-Vergine-Öle aus dem Gebiet um den Gardasee wurden drei DOP-Zonen eingerichtet: Olio del Garda Bresciano (am Südwestufer),  Olio del Garda Trento (im Norden) sowie  Olio del Garda Orientale (am östlichen Ufer). Seit 2004 wacht das für alle drei Gebiete zuständige Consorzio dell'Olio del Garda, darüber, dass sämtliche Bestimmungen des jeweiligen disciplinareeingehalten werden. Dazu bedient sich der unabhängige Ausschuss strenger, regelmäßiger Qualitätskontrollen.

Wie verwendet man Olivenöle vom Gardasee?

Dank Ihres milden und ausgewogenen Geschmacks sind native Olivenöle vom Gardasee vielfältig einsetzbar: Vor allem – wie sollte es anders sein - bei den zahlreichen Fischgerichten, die rund um den See zubereitet werden. Neben dem carpione, der nur hier vorkommenden Gardasee-Forelle, ist dieses große Gewässer Heimat vieler weiterer Speisefischarten, darunter Rotauge, Hecht und mehrerer Barsch-Arten.

Aber auch in Fleisch-und Gemüsegerichten sowie Suppen bilden Extra-Vergine-Öle eine unverzichtbare Zutat, etwa bei Rindfleisch- oder Fisch-Carpaccios. Dabei dient das Olivenöl vor allem als Würzmittel. In geringen Dosen verwendet, übertönt ein hochwertiges Öl nicht den Eigengeschmack einer Speise, sondern bringt ihn erst richtig zur Geltung. Nicht zuletzt ist Olivenöl natürlich Hauptbestandteil des pinzimonio, einer einfachen Salatsauce aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer. Übrigens: Küchenchefs der Region verwenden das heimische Olivenöl auch zur Herstellung von Desserts wie Eis, Sorbets und süßem Gebäck! 

Comincioli und Agraria Riva del Garda: Test-Sieger-Olivenöle vom Gardasee

Kommen wir nun zu „unseren“ beiden Olivenöl-Erzeugern vom Gardasee. Ganz im Norden, im DOP-Gebiet Garda Trento, hat, wie schon erwähnt, die Agraria Riva del Garda ihren Sitz. Dieser 1926 gegründeten Erzeugergemeinschaft gehören 80 Betriebe aus der gesamten Provinz Trient an; weitere 1.200 Kleinbauern liefern ihre  Oliven ebenfalls an die Agraria Riva del Garda. Mit 65% Anteil an der gesamten Produktionsmenge ist diese Kooperative größter Hersteller der Region Trentino-Südtirol. Auf insgesamt 270 Hektar stehen etwa 85.000 Olivenbäume, viele davon sind Jahrhunderte alt.

2009 erhielt die Erzeugergemeinschaft die Bio-Zertifikat: Zusätzlich zu den durchschnittlich 175 unterschiedlichen Ölen aus konventionellem Anbau gehören 30 biologisch erzeugte zum Sortiment.

Wichtigste Sorte ist die Casaliva: Sie wird teils zu monocultivar-, also zu reinsortigen Ölen verarbeitet, beispielsweise zum Extra Vergine 46° Parallelo monocultivar Casaliva. Da die Oliven für dieses feine Öl zu Beginn ihrer Reife geerntet werden, ist es einerseits besonders reich an Polyphenolen, zum anderen ausgesprochen pikant im Geschmack – die Früchte hatten schließlich noch kaum Gelegenheit, Fruchtzucker auszubilden.

Das Extra Vergine 46° Parallelo monocultivar Casaliva kommt übrigens, wie alle DOP-Öle der Parallelo-Serie, in einer coolen farbigen Glasflasche daher – beim reinsortigen Casaliva ist die Farbe blau– ein Verweis auf die Ozeane und Seen, die am 46. Breitengrad liegen.

Für die gewissenhafte, qualitätsorientierte Arbeit ihrer Mitglieder erhielt die Agraria Riva del Garda über die Jahrzehnte hinweg zahlreiche Auszeichnungen. Zuletzt wurden zwei der Öle aus der Parallelo-Serie gleich mehrfach prämiiert: So erhielt das Monocultivar die Gold-, das Uliva die Bronze-Medaille beim anerkannten Fachwettbewerb Aipo d'Argento. Beide DOP-Öle wurden zudem vom Gambero Rosso als beste mittel fruchtige Öle des Jahres 2018 bewertet, während Slow-Food sie in der jüngsten Ausgabe ihres Olivenöl-Führers des Preises „Grande Olio“ würdig befand – der höchsten Auszeichnung, die die die bekannte Genuss-Initiative vergibt.

Im Vergleich zu Agraria Riva del Garda ist Comincioli mit seinen 11 Hektar Weinbergen und 10 Hektar Olivenhainen ein kleiner Erzeuger. Allerdings kann der in Puegnago del Garda ansässige Familienbetrieb auf eine sehr viel längere Tradition zurückblicken: Bereits seit 1552 baut man hier, am südwestlichen Seeufer, Oliven und Weintrauben an. Zur Zeit ist mit Inhaber Gianfranco, seiner Ehefrau Elisabetta sowie den Söhnen Roberto und Andrea die 14. bzw. 15. Generation am Ruder. Stets offen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und moderne Technologie, führen sie gemäß dem Motto „Jeden Tag ein bisschen besser“ die Jahrhunderte alte Familientradition des Oliven- und Weinanbaus fort. Diese ist seit jeher geprägt von einem verantwortungsvollen Umgang mit Böden, Natur und Kulturpflanzen der sanft welligen Landschaft im Osten der Provinz Brescia.

Früchte ihrer Arbeitsethik sind exzellente Olivenöle, für die die Cominciolis bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Stellvertretend sei hier das Extra Vergine Leccino genannt, das vom Gambero Rosso mit den begehrten „Drei Blättern“ bewertet und von der Zeitschrift Der Feinschmecker in deren Top 250 als „Bestes Olivenöl“eingestuft wurde.

Sämtliche Olivenöle aus dem Hause Comincioli sind in kleinen 250 ml-Flaschen abgefüllt. Da diese aus klarem Glas bestehen, Olivenöl jedoch Licht geschützt aufbewahrt werden sollte, ist jede Flasche in einer schlichten, aber schicken runden Box aus Karton verpackt - ideal auch als Geschenk. Womit wir bereits bei unserem letzten Punkt, der Verpackung angelangt sind. Die Frage lautet:

Flasche, Kanister, Bag-in-Box oder Pouch-Up?

An dieser Stelle sollen kurz die Vor- und Nachteile der genannten Alternativen bei der Verpackung von Olivenöl erörtert werden. Die Glasflasche ist ohne Zweifel die älteste und immer noch gängigste der genannten Lösungen. Ihr Vorteil: Sofern dunkles, meist grün oder braun eingefärbtes Glas verwendet wird, sodass der Inhalt, in diesem Fall das wertvolle Olivenöl vor Lichteinfluss geschützt bleibt, ist dieser in der Glasflasche bestens aufgehoben. Freilich muss das Öl relativ schnell aufgebraucht werden – es sei denn, dass die Flasche mit einem Vakuumverschluss versehen ist, was jedoch selten der Fall ist. Weitere Nachteile der Glasflasche: Das hohe Gewicht der Verpackung, die Bruchgefahr und nicht zuletzt die relativ geringe Füllmenge.

Hier bietet der Kanister eine praktische, bruchsichere Alternative. Da er in der Regel aus Blech oder Verbundmetall besteht, bringt er ein deutlich geringeres Gewicht auf die Waage. Dank der größeren Füllmenge – üblich sind 3 oder 5 Liter – kann das Olivenöl außerdem zu erheblich günstigeren Preisen angeboten werden. Der Nachteil besteht, wie bei der Glasflasche, in der geringen Haltbarkeit des Inhalts. Dieser sollte also unbedingt nach Anbruch in Glasflaschen umgefüllt werden.

Mit den innovativen Verpackungslösungen Bag-in-Box und Pouch-Up® werden die Nachteile der herkömmlichen Gefäße beseitigt: Der Bag-in-Box, kurz BiB und zu Deutsch etwa „Beutel im Karton“, besteht aus einem Beutel aus Folie (Aluminium außen, Polyethylen innen) und einer Box aus Wellkarton. Der Vorteil: Der Inhalt bleibt lange (bis zu drei Monate) haltbar, denn der Beutel zieht sich mit jeder Entnahme etwas zusammen, da keine Luft von außen eindringen kann. Dadurch kommt der Inhalt praktisch nicht mit Sauerstoff in Kontakt, welcher bekanntlich zu Oxidation führt. Weitere Vorteile liegen im geringen Gewicht und im recycelbaren Material.

Das Gesagte gilt in noch stärkerem Maß für den Pouch-Up®: Hinter diesem Markennamen der Firma Smurfit-Kappa verbirgt sich ein stabiler Beutel, der dank einer Bodenfalz standfest ist. Der integrierte Zapfhahn verhindert, wie bei der BiB-Verpackung, dass Luft eintritt. Vorteil gegenüber letzterer: noch weniger Gewicht und Material. Nachteil: Größere Gefahr der Beschädigung.

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